Zum Buch

Seitenstiche? Werden hier Buchseiten kunstvoll mit Wörtern bestickt oder werden Textlöcher gestopft? Zielt hier jemand mit spitzer Nadel auf die Empfindlichkeiten von Personen oder teilt Seitenhiebe aus? Oder ist damit die schmerzhafte Empfindung im Bereich der Rippenbögen gemeint, die durch einen vorübergehenden Sauerstoffmangel der dort gelegenen Organe entsteht?

»In dem Bändchen finden sich Aphorismen, Gedichte, Kurzgeschichten, -Krimis. Texte, welche die Konsumwelt aufs Korn nehmen, zum Popanz aufgeblähte Themen des Umweltschutzes, Überlegungen von Hobby-Autoren. Der Leser begegnet einem Arbeitslosen, der mit der Gründung einer Ich-AG liebäugelt, kann mit einem Lehrer darüber spekulieren, unter welchen Gesichtspunkten in einer Berufsschule die zu erteilenden Stunden vergeben werden, und wird mit den Ritualen im Heißluftraum einer Sauna konfrontiert. Es handelt sich um ironische, satirische, auch sarkastische Texte, die zum Teil am Rande der Unsinnspoesie balancieren, Texte welche die Absurditäten des täglichen Lebens bloßlegen, gleichermaßen zeit-, sozial- wie sprachkritisch.
Das Bändchen enthält literarische Arbeiten aus verschiedenen Jahren, auch ältere, die aber ihre Gültigkeit bis heute nicht verloren haben. Sie präsentieren sich leicht, unprätentiös, anspielungsreich, treffend. Eine höchst amüsante, aber auch Erkenntnis fördernde Lektüre.«
Szyllas Lesezeichen

»Es geht darum, Absonderlichkeiten des Lebens in einer durchdigitalisierten Welt aufzuspießen, von ironisch bis sarkastisch.«
Werner Witt, in »Literatur im Land«, SWR 2, 16.12.2006

»... der Alltag mit seinen Tücken humorvoll-bissig aufs Korn genommen ...«
Mannheimer Morgen, 13.01.2006

»Sein Talent ist am eigenen Leibe erfahrbar, wenn sich durch die köstlich sarkastische Lektüre der in ›Seitenstiche‹ zusammengestellten kurzen Geschichten und Gedichte beim Lesen ein eben solcher Schmerz in der Rippengegend einstellt vor plötzlichem Auflachen. ... Bär bedient die menschliche, oft sehr zynische Fantasie. Triviale Alltagssituationen nehmen eindeutig einen Verlauf, der eindeutig vom Teufelchen, nicht vom Engelchen auf den Schultern eingeflüstert wurde.«
Rhein-Neckar-Zeitung, Feuilleton, 27.12.2005

»Vieles, was in dem kleinen Bändchen steht, entspringt der heiteren Gelassenheit eines amüsierten Beobachters. Der kann aber auch mal böse werfen. [...] ... humorvoll, ironisch, amüsant ...«
Pforzheimer Kurier, 16.12.2005

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